Pitch ist nicht gleich PitchDer bedeutsame Unterschied zwischen Wettbewerbs- und Investoren-Pitches  

06.06.2022 von Simon Alfert

 

Pitching ist immer das gleiche? Beileibe nicht. Es ist wichtig, den bedeutsamen Unterschied zwischen Investoren- und Wettbewerbspitches – welche die wohl typischsten Pitch-Formen sind – zu kennen, um nicht in die ein oder andere Falle zu tappen.  

Lasst uns dabei vor allem vom jeweiligen Erkenntnisinteresse der Entscheider:innen/des Gremiums ausgehen. Investor:innen suchen nach coolen, zukunftsfähigen und erfolgversprechenden Geschäftsideen und nach Gründer:innen, die fähig und bereit sind sie umzusetzen. Es geht also um genügend Gründe euch und eurer Idee zu vertrauen. Denn Investitionen sind immer risikobehaftet.  

Der Investorenpitch

Das Spannende beim Investorenpitch ist, dass die Ideen und Konzepte, die z.B. an einem Start Up-Pitchtag vorgestellt werden, inhaltlich extrem unterschiedlich sein können – von Digitalprodukten oder Dienstleistungsangeboten über Consumer Products oder Energiekonzepte bis hin zu Hochtechnologien. Was für eine Breite an Optionen! Was für eine Herausforderung an die Investoren, die „richtige“ Wahl zu treffen. Was für eine Herausforderung an die Pitcher, ihrem Konzept im Wettbewerb mit den anderen Ideen eine herausragende Bedeutsamkeit zu verleihen sowie die eigene Business-Kompetenz unter Beweis zu stellen.  

Der Wettbewerbspitch

Völlig anders läuft der Wettbewerbspitch. Ein Unternehmen, eine Kommune, ein Konzern startet eine Ausschreibung zu einer definierten Leistung. Das kann ein Produkt oder häufiger eine Dienstleistung sein – die neue IT-Landschaft, der Neubau einer Firmenzentrale, das Marketingkonzept für eine Beauty-Serie… Die Anforderungen sind genau festgelegt, das Ausschreibungsverfahren ist rechtlich abgesichert und mit Blick auf Wettbewerbsgleichheit sauber definiert. Die Anbieter konkurrieren um die beste Lösung für die Fragestellung. Die Entscheidung fällt nach festen Kriterien für das beste Preis- Leistungsverhältnis. Hier gilt es also, die besondere Leistungsfähigkeit und den USP der eigenen Lösung bei attraktiver Kalkulation herauszuarbeiten. Und natürlich geht es auch hier um Vertrauen – um das Vertrauen in eine erfolgreiche, meist längerfristige Geschäftsbeziehung.   

Werden beim Investorenpitch meist mehrere Unternehmen gefördert, so „gewinnt“ beim Wettbewerbspitch in der Regel nur eine(r). Hier geht´s um Hop oder Top.  

Den Erkenntnisinteressen und dem Kontext der Pitches entsprechend müssen sich die Pitchdecks wie auch eure Performance von den Inhalten, der Storyline und der Anmutung unterscheiden. Eine starke Idee und ein guter Businessplan, gepaart mit Leidenschaft und Überzeugungskraft sind euer effektiver Zugang zu Investor:innen Um eine Ausschreibung zu gewinnen, zeigt eure Expertise, lösungsorientiertes Denken, Kreativität, Kundenzentrierung und Professionalität.  

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